Haflingerverein auf Reisen 2019

Haflingerverein auf Reisen

Wie alle zwei Jahre organisierten Vroni und Fritz Grossen, Aeschi für uns Haflingerfreunde eine wunderschöne 3-Tagesreise. Am Freitagmorgen startete eine  fröhliche Gesellschaft vom Berner Oberland zum ersten Etappenziel, der Bütschelegg bei Rüeggisberg. Hier wurden wir mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet verwöhnt. Nach einer interessanten Führung durch den Hof von Nicole und Urs Aeschlimann geht unsere Reise weiter in Richtung  Ostschweiz. In Busswil (SG) besuchten wir Familie Reichen. Werner Reichen ist ein sehr engagierter Haflingerzüchter, hatte er doch an der  Weltausstellung  2015 in Ebbs (Tirol) das beste Haflingerpferd der Schweiz. Nach einer feinen Zwischenverpflegung, chauffierte uns Fidel von Kanderreisen, via St.Gallen- Bregenzerwald nach Fischen bei Obersdorf, wo wir für zwei Tage im Hotel Alpenblick einquartiert waren. Den Tag schlossen wir mit einem feinen Nachtessen und volkstümlichen Beisammensein ab.

            

Am nächsten Morgen zeigte sich das Allgäu erneut von der schönsten Seite. Unser erster Besuch war bei Familie Müller in Obermaiselstein.                             Barbara Müller führte uns ihre wunderschöne Haflingerzucht vor. Ein Erlebnis für jeden Pferdeliebhaber, die ca. 35 Haflingerpferde zu besichtigen. In der Reithalle wurden uns 6 hochträchtige Elitestuten präsentiert, wovon eine alles gewonnen hat, was es im deutschen Haflingerverband zu gewinnen gibt- herzliche Gratulation Barbara.

   

Vor dem Mittagessen in einem traditionellen Allgäuer Bergrestaurant besichtigten wir noch den Braunvieh-Aufzuchtbetrieb von Familie Kling. Es war sehr interessant etwas über die Tierhaltung und Vorschriften in einem anderen Land zu erfahren.

 

                                                       

Am Nachmittag hatten Vroni und Fritz für uns noch eine weitere Überraschung organisiert. In Obersdorf gibt es eine Werkstatt, welche Schwyzerörgeli von A-Z baut. Wir waren sehr gespannt, was uns bei Andreas Tauscher erwartet. Hier wurde uns ein richtiges Kunsthandwerk gezeigt, welches nur zu staunen gab. Herzlichen Dank an Roswitha und Andreas für eure Präsentation.

    

Leider war schon wieder ein traumhafter Tag mit vielen schönen Eindrücken zu Ende.  Am Sonntagmorgen hiess es nach dem Frühstück zusammenpacken und Abschied nehmen vom Allgäu. Über den Riedbergpass-Bregenzerwald-Rheintal-Walensee erreichen wir Egg bei Einsiedeln, wo wir im Haflingerstübli mit Fondue chinoise zum leiblichen Wohl schauten . Nun war es schon wieder an der Zeit, die Heimreise unter die Räder zu nehmen. Fidel führte uns  via Rothenturm-Entlebuch wieder sicher dem Berner Oberland zu. Glücklich und zufrieden mit vielen schönen Erinnerungen geht unsere Reise zu Ende.

 Herzlichen Dank an Vroni und Fritz für die hervorragende Organisation und Fidel für die sichere Fahrt.  

 

                                            

Text:  Barbara Kohler   Bilder:  Vroni Grossen, Res Kohler

2015

Reisebericht Kutschenfahrt nach Ebbs an die Haflinger Weltausstellung 2015




Am 27. Mai 2015 versammelten sich die Teilnehmer Hansruedi und Heidi König, Roland und Katharina Dängeli, Max Mathis und Sandra Hottinger, Claude Brunstein und Christiane Kenck sowie Hansruedi Meier und Achille Colombo auf dem Hof von Eugen Weibel in Diepoldsau.Nach dem Einstallen der Pferde bezogen wir das Hotel.
Am späteren Nachmittag wurde angespannt zu einer ausgedehnten Kutschenfahrt um Diepoldsau. Beim gemütlichen Nachtessen wurde der Reisestart am nächsten Tag besprochen.

Am 28. Mai starteten wir mit unseren Zweispänner mit Ausnahme vom Elsässer Claude Brunstein mit einer Einhorn Anspannung über die Rheinebene. Im flotten Trab erreichten wir Dornbirn wo es dann zur Alberschwende aufstieg. Dort konnten wir die Gespanne in Reih und Glied anbinden, tränken und füttern.


Nach einer Ausgiebigen Rast nahmen wir den Rest der Strecke unter die Hufe.
Diese führte uns über Lingenau  –  Langenegg an unser Ziel in Krumbach. Dort konnten wir unsere Pferde Einstallen oder die Nacht auf der Koppel lassen. Wir bezogen dann unser Nachtlager im Hotel Adler, wo wir uns nach einem guten Nachtessen in unsere Zimmer Zurückzogen.

Am 29. Mai machten wir uns gegen 10 Uhr Startklar da uns eine eher ruhsame Strecke erwartete. Ab Weissbach nach Oberstaufen hoch ging es an die Stränge wir hatten auf rund 600 m eine Steigung von zirka 20% zu bewältigen. Danach verlief die Fahrt wieder gemütlich auf der Höhe des Grossen Alpsee konnten wir am Waldrand unsere Haflinger anbinden, tränken und füttern.


Wir selber genossen die Pause im Schatten der Bäume bei Speis und Trank, bevor es nach zwei Stunden wieder in Richtung Immenstadt weiterging.


Der Stadtverkehr war enorm, aber niemand hat sich von der Langsamkeit unserer Gespanne ärgern lassen. Wir erreichten den Hof von Herbert Ritzler im Laufe des Nachmittags. Die Pferde fühlten sich auf der Koppel  wohl und wir genossen den Abend auf dem Hof mit einem Grillfest.

Am 30. Mai verlassen wir den Hof von Herbert Ritzler in Richtung Rottach wo wir wieder auf die alte Salzstrasse einbiegen- alt im warsten Sinne des Wortes ein Waldweg. sehr schmal mit Stacheldrahtzaun beidseitig und Schlaglöcher ohne Ende. Aber ein Stück Landschaft das seinesgleichen sucht. Nach zirka 4 Kilometer erreichten wir bei Greifenmühle wieder die Strasse. In einen kleinen Ort namens Unterschwarzenberg fanden wir endlich einen Brunnen um die Pferde zu tränken danach sogar noch ein Gasthaus wo wir die Pferde anbinden und füttern konnten und gleichzeitig auch noch eine Brotzeit zu Bauche betten konnten. Nach dieser ausgiebigen Rast erreichten wir in weiteren 2 Stunden den Hof von Nadine Mayr in Görisried.

Unterkunft und Nachtessen im Gasthof zum Hirsch war Wunderbar.

Am 31. Mai nehmen wir eine weitere, etwas längere Etappe in Angriff und über Lengenwang -Bernbeuren erreichten wir Peiting.

 Es war eine Landschaftlich abwechslungsreich Fahrt. Die Pferde brachten wir auf den Hof von Elisabeth Gruber und genächtigt haben wir im Gasthof Lamprecht.

Am 1. Juni stand uns die längste Etappe dieser Reise bevor. Von Grubers weg führte uns der Weg der Ammer entlang nach Peissenberg dann über Huglfing und Eglfing zum Gasthof Hohenberg.

Nach einem Reichhaltigen Mittagessen setzten wir die Fahrt  über Seeshaupt – Königsdorf – Geretsried zum Hof von Hannes Kappelberger in Helfertsried weiter, Hanspeter Junginger führte uns mit seinem Edelblutgespann in Abenteuerlicher weise um Seeshaupt herum bis an den Staudamm. Es war schon gegen20 Uhr als wir den Hof von Hannes erreichten. Nach dem Einstallen unserer Haflinger genossen wir ein deftiges Abendessen.

Von Helfertsried reisten wir am 2. Juni durch den Zeller Wald auf abenteuerlichem Waldweg zum Kirchsee bei Sachsenkam. Über Schaftlach – Bernloh erreichten wir bei Schmerold die B472, die es zu überqueren galt um dann bei Talmühl dem  Mangfall entlang zu fahren.

Dort konnten wir auch endlich die Pferde tränken und kurz nach Schmerold fanden wir endlich einen geeigneten Picknick Platz wo sich unsere Vierbeiner erholen konnten.

 Anschliessend verliessen wir den Rastplatz in Richtung Agatharied und erreichten dann über Wörnsmühl-Elbach / Fischbachau unser Ziel das Gasthaus Sonnenkaiser.


Wir konnten unsere Pferde noch auf die Koppel lassen und Waschen bevor sie das Nachtlager übernahmen. Die Familie Felsel hat uns alle zu einem Grillabend eingeladen und nach dem Schmaus wurde noch lange gefachsimpelt.

Am Morgen des 3. Juni nahmen wir die letzte Etappe unserer Reise in Angriff. Nach dem Abstieg nach Bad Feilnbach erreichten wir die grosse Ebene und fuhren über Holzhausen und Langweid an den Reischenharter  Baggersee wo wir uns und die Pferde tränkten.

Es war unangenehm heiss sicher um die 30°C. Am Inndam im Waldschatten konnten wir uns verpflegen und ausruhen bevor die Fahrt in Richtung Ebbs  auf dem Inndam weiterging.


Nach einer langen staubigen Fahrt erreichten wir im Laufe des Nachmittags den Hof von Barbara Mittermeier in Niederndorf, wo wir in der Remise den Stall für unsere treuen Begleiter einrichteten.

Ab Donnerstag 4. Juni hatten wir nun genügend Zeit die Haflingerweltausstellung auf dem Fohlenhof in Ebbs zu besuchen.

Donnerstag und Freitag Spannten wir am Vormittag jeweils die Pferde ein zu gemütlichen Ausfahrten an den Walchsee und die Umgebung von Ebbs.



Nachmittags besuchten wir die Weltausstellung  auch die Schweiz wurde von einigen  Pferdezüchtern vertreten. Die Schweizer Haflinger wurden durchaus gut bewertet.
Am Donnerstagabend Besuchten wir die offizielle Eröffnung der Weltausstellung sowie das sehr Interessante Schauprogramm wo auch die Familie König teilnahm, übrigens die Reisepferde von Hanruedi und Heidi König waren auch Teil des Schauprogrammes.
Um die Rückreise anzutreten haben Freunde die die Weltausstellung besuchten unser Fahrzeuge und Hänger von Diepoldsau nach Ebbs überführt.
Am Samstag genossen die Reisepferde einen freien Tag, die Reisenden waren mit Laden der Kutschen und Verpacken von Material beschäftigt.
Die Rückreise haben wir für den Sonntag vorgesehen und alle Teilnehmer sind Unfallfrei und gesund wieder nachhause gekommen.